Galileis Thermometer
Die Dichte von Flüssigkeiten und Festkörpern ändert sich linear mit der Temperatur, d. h. ein Anstieg der Temperatur bewirkt einen proportionalen Abfall der Dichte, was durch folgende Gleichung beschrieben wird:
Hierbei ist B der lineare Temperaturkoeffizient und T0 die Anfangstemperatur. Für Wasser ist B = 0,21·10-3 K-1, , für Glas zwischen 0,01·10-3 K-1 - 0,03·10-3 K-1 und für Isopropanol 1,1·10-3 K-1 (dieses wird oft in Galilei-Thermometern verwendet). Je kleiner der lineare Temperaturkoeffizient, desto kleiner die Druckänderungen. Daran sieht man, dass die Druckänderungen von Glasbehältern verschwindend klein sind gegenüber von Flüssigkeiten. In guter Näherung können wir sagen, dass sich Flüssigkeiten mit dem Anstieg der Temperatur ausdehnen und somit leichter werden (bezogen auf eine Volumeneinheit), Glasblasen aber nicht - und somit sinken sie.
In Wirklichkeit war das erste Galilei-Thermometer, ein Flüssigkeitsbehälter mit einem dünnen Rohr, ziemlich ähnlich zu den heute noch verwendeten Quecksilber-Thermometern.