Riki tiki
Die rhythmische Handbewegung führt den Kugeln soviel Energie zu, wie sie beim Zusammenstoß verloren haben, so dass sie weder beschleunigen, noch langsamer werden.
Auf der anderen Seite, wenn man genau die Art und Weise der erzwungenen Stöße beobachtet, kommt man zum Schluss, dass die Handbewegung in der Ebene der Schwerpunkte der Kugeln erfolgen muss. Das bedeutet, dass die Stöße zentral sein müssen, wenn wir wollen, dass das Riki-Tiki ideal funktioniert.
Riki-Tiki ist ein newtonsches Pendel, das aus zwei Kugeln besteht. Im Gegensatz zum newtonschen Pendel bewegen sich hier beide Kugeln. Bezeichnen wir mitvund -v ihre Anfangsgeschwindigkeiten sowie mit V1 und V2 ihre Geschwindigkeiten nach dem Stoß.
Dann lautet der Impulserhaltungssatz:
mv - mv = mV1 + mV2 von diesem erhalten wir V1 = - V2
Der Energieerhaltungssatz lautet:
˝mv2 + ˝mv2 = ˝mV12 + ˝mV22
Daraus erhalten wir unter Berücksichtigung der ersten Gleichung: |V1| = |V2| = |v|. Das Ergebnis sagt uns nur etwas über die absoluten Geschwindigkeiten aus und nicht welche von beiden, ob V1oder V2 positiv oder negativ ist. Daher wissen wir nicht, welche Kugel nach rechts und welche nach links geflogen ist, geschweige denn ob es überhaupt zu einem Stoß gekommen ist…