Der aufstehende Kreisel

In diesem Drehkreisel überlagert sich - im Gegensatz zu "gewöhnlichen" Kreiseln, die immer scharf zulaufen - die Präzession unter dem Einfluss der Gravitation mit den Reibungskräften. Wenn der Kreisel "kopfüber" fällt, dreht er sich langsamer - ein Teil der Rotationsenergie wurde für die Anhebung des Schwerpunktes verbraucht. Die Drehmomentsdifferenz übernimmt die "Welt", d. h. der Boden, die Quelle der Reibungskräfte.

Anders als beim Gyroskop ist die Achse des Kreisels nicht fest, sondern frei. Aus diesem Grund sehen die "Rolle" des Gyroskops und die des Kreisels völlig anders aus. Das Gyroskop dreht sich für einen äußeren Beobachter nach der Rolle in die andere Richtung, der Kreisel in derselben, aber ein Zwerg im Inneren würde sagen, dass er sich doch in die andere dreht.

Man beachte schließlich, dass "normale" Kreisel nicht so ganz gewöhnliche Körper sind - entweder sind sie lang gezogen oder bauchig, aber fast nie so rund wie dieser Drehkreisel.