Wertvolles Geld
Das galvanische Element ist vielmehr ein chemisches als ein physikalisches Gerät: der Elektronentransport geschieht dank einer chemischen Reaktion: der Reduktion (in Physikersprache "Elektronenannahme") bzw. der Oxidation ("Elektronenabgabe").
Z. B. wandern die Zinkatome, während ein Zn/Cu-Element arbeitet, von der negativen Elektrode in die Lösung und die Kupferionen rekombinieren an der positiven. Das sog. elektrochemische Potenzial ist eine charakteristische Eigenschaft des Metalls bzw. genau gesagt des Ions in einer bestimmten Lösung. Z. B. hat die Reduktion von einwertigem Kupfer Cu+ + e -> Cu ein elektrochemisches Potenzial von +0,521 V und die von zweiwertigem Cu2+ + 2e -> Cu eins von +0,342 V. Das Potenzial derselben Reaktion, nur in einer Quecksilberlösung (Amalganat) ist ein wenig anders, nämlich +0,345 V. Das Potenzial hängt auch z. B. von der Art der Kristallphase ab, z. B. beträgt das Potenzial des als Phosphin bekannten Gases P + 3H+ + 3e -> PH3 (giftig, entsteht u. a. bei der Verrottung von Müll) -0,11 V für roten Phosphor und +0,06 V für weißen.
Um die Funktionsweise eines galvanischen Elements nach Volta zu demonstrieren, reicht es einen Stapel von 20- und 5-Cent-Stücken und ein mit Salzwasser getränktes Löschpapier, zwei beliebige Metallplatten aus verschiedenen Metallen, die über deine Haut, Blumenerde, eine Tomate oder eine Kartoffel (vgl. Ein Intelligenzmessgerät, Die zitronenbatterie, Voltas zunge) miteinander verbunden sind, zu besitzen..