Chaotisches Pendel
Die Pendelbewegung über dem Spielfeld hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. von der Reibungskraft - man kann sie theoretisch ändern, indem man das Pendel in Wasser stellt, der Kraft, die das Pendel in Ruhelage versetzen möchte, d. h. der Gravitationskraft - auch diese lässt sich ändern, indem wir das Experiment in unterschiedlichen Höhelagen durchführen, oder der Kraft, die das Pendel zu den Magneten zieht bzw. ihre gegenseitige Lage.
Wir kennzeichnen jedes "Türchen" mit einer Farbe. Wir können verfolgen, auf welches das Pendel trifft, nachdem es von einem exakt definierten Punkt der Ebene losgelassen wurde. Nach jeder Änderung der Lage des Ausgangspunktes, kennzeichnen wir ihn mit der Farbe des Türchens, bei dem das Pendel zum Stillstand kommt. Arbeiten wir so die ganze Ebene ab, erhalten wir ein sehr interessantes und schönes Diagramm.
Das nebenstehende Bild wurde zum Wappen aller Chaostheoretiker. Man nennt es auch den Lorenz-Attraktor (bzw. den "Schmetterlingseffekt", da es von seiner Form an einen Schmetterling erinnert). Die Folge wiederholt sich niemals und auch die Bahnen schneiden sich nie.
Beide Diagramme sind sog. Fraktale, d. h. Diagramme, die selbstähnlich sind. Ein in der Natur vorkommendes Beispiel für ein Fraktal ist der Blumenkohl, dessen Teilstücke wie das Ganze aussehen.