Levitron

Ein gut in Bewegung versetztes Levitron fliegt einige Zentimeter über dem Sockel. Die Schwerkraft des Kreisels wird von der magnetischen Wirkung kompensiert. Der Kreisel ist ein Magnet und auch der Sockel beinhaltet Magneten (drei oder vier in den Sockelecken). Die Wechselwirkung zwischen diesen Magneten hält den Kreisel in der Luft.

Auf der Skizze erkennt man den Verlauf der Magnetfeldlinie. Die Magneten im Sockel wurden so ausgerichtet, dass ihr Nordpol nach oben, und der Magnet im Kreisel so, dass sein Nordpol nach unten weist. Somit stoßen sich die Magneten ab. Wählen wir die Kreiselmasse geschickt wählen, wird die resultierende Kraft Null.

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Die Anordnung der Magneten im Sockel wurde so gewählt, dass das Magnetfeld in der Mitte am schwächsten ist. Ein dauerhaftes Gleichgewicht (zumindest für wenige Minuten) erhält man nur deswegen, weil der Kreisel sich dreht, d. h. das auf den Kreisel wirkende Kräftemoment gleicht das durch die Präzession bewirkte Kräftemoment aus. Genauer: Versucht der Kreisel die zentrale Lage zu verlassen, wirken auf ihn die magnetischen Kräfte, die ihn zurück in die Mitte treiben.

Um den Kreisel in Levitation zu versetzen, ist gar nicht mal so einfach - er darf weder zu langsam noch zu schnell rotieren. Ferner muss seine Masse sehr genau gewählt werden - dazu dienen die Ringe, die man auf die Kreiselachse setzen kann. Früher oder später fällt der Kreisel sowieso runter, u. a. deswegen, weil der Luftwiderstand seine Rotationsbewegung abbremst.