Eine Taschenlampe mit Kurbel
In Wüstengebieten Afrikas, wo es keinen Strom gibt, tragen die Beduinen auf ihren Kamelen bunte Kästchen von der Größe eines CD-Players mit sich - mit einer Drehkurbel dran. Sie lässt sich zwar nur mit großer Mühe drehen, erlaubt es aber dafür wenige Minuten lang Radio zu hören - bis zum nächsten Ankurbeln. Der Kasten enthält einen Stromgenerator, ähnlich wie Taschenlampen mit druckbarem Griff. Einige Male draufdrücken beschleunigt einen wirbelnden Magneten, der wiederum Strom in einer Spule erzeugt und die Glühbirne zum Leuchten bringt.
|
JW Player goes here
|
Die Funktionsweise einer solchen Taschenlampe beruht auf denselben Effekten wie die eines riesigen Elektrizitätswerks. Eine äußere Kraft - etwa eine Hand oder Turbine, die mit Wasserdampf oder fallendes Wasser betrieben wird - bringt Magneten bzw. Spulen in Bewegung und es entsteht dadurch Strom. Dieses Phänomen nennen wir elektromagnetische Induktion und wurde von M. Faraday entdeckt.
Die andere Taschenlampe hat nicht einmal eine Kurbel. Wenn man sie hoch und runter bewegt, verschiebt man einen Magneten, der durch eine Spule hin- und herfliegt und die Glühbirne zum Leuchten bringt. (Und der chinesische Hersteller hat sicherheitshalber zwei kleine Batterien dazugelegt.)
mehr