Das Psychometer
Unter Psychometer verstehen wir nicht etwa ein Messgerät für den geistigen Zustand eines Patienten, sondern für die Luftfeuchtigkeit. Es besteht aus zwei Thermometern, einer Gaze (Gewebestreifen) und einem Wasserbehälter.
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Seine Funktionsweise ist einfach. Das eine "trockene" Thermometer misst einfach nur die Umgebungstemperatur. Das zweite ist mit der Gaze umhüllt, die das Wasser im Behälter feucht hält. Das Wasser in der Gaze verdampft auf Kosten der Wärme im Behälter, wodurch die Temperatur fällt. Dem wirkt der Zufluss der Luft aus der Umgebung entgegen, wodurch die Temperatur auf dem Thermometer letztendlich einen festen Wert anzeigt, und zwar wenn die verlorene Wärmemenge sich mit der zufließenden ausgleicht. Die Geschwindigkeit, mit der das Wasser verdunstet, hängt von der Menge an Wasserdampf in der Luft ab, so dass der Temperaturabfall von der relativen Luftfeuchtigkeit abhängt.
Das heißt: Ist die Luft trocken, dann kann man seine warmen Gedanken mit Hilfe eines feuchten Handtuchs um den Kopf kühlen. In einer Sauna jedoch bringt das nichts.
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