Sandbilder

Feiner Sand fließt immer mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch eine Sanduhr - weder mal schneller noch langsamer. Die Reibungskräfte zwischen Sandkörnern wirken in etwa so wie die Anziehungskräfte von Wassertröpfchen - die Sandpyramide im unteren Teil der Sanduhr hat ihre spezifische Höhe.

Dasselbe Spiel finden wir in Sandbildern wieder - vielen Minuten lang fließen sie und bilden dabei immer wieder verschiedene Bilder, was man am besten mit buntem Sand beobachten kann. Diese Art Bilder entstehen zwischen zwei Glasplatten, wo zwischen sich eine dünne Flüssigkeitsschicht befindet. Dreh man den Rahmen um, fließt die Flüssigkeit ab. Übrig bleibt der Sand über der Luftschicht. Die Oberflächenspannung des Wassers verhindert ein Abfließen des Sandes. Erst wenn die Luftschicht durch einen Kanal gebrochen ist, fängt der Sand an zu fließen.

Ein ähnlicher Kanal entsteht in der Atmosphäre, entlang dessen die elektrischen Ladungen während eines Blitzes abfließen.